9.9.2018 - Tag des offenen Denkmals 2018


Foto von: Uschi Busch

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Von der Ruhr an den Rhein: Entdecken was uns verbindet

Fototour am Tag des Offenen Denkmals 9. 9. 2018

Der Tag begann geheimnisvoll: Wir besuchten die Freimaurerloge in Mülheim Broich, wo wir Tempel und Clubraum besichtigen konnten. Nach einer kurzen Einführung in das Freimaurertum bestand die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Der „Meister vom Stuhl“ (bei uns „Postadresse“ genannt) und sein Zeremonienmeister hatten kein Problem, sie zu beantworten solange Sie nicht durch ihre Regeln zur Verschwiegenheit verpflichtet waren. Auch dann verstanden Sie es, uns erst einmal zufrieden zu stellen.

Der „harte Kern“ (Hannes und Uschi) fuhr dann weiter nach Duisburg, wo wir zuerst die ehemalige Bergarbeitersiedlung Rheinpreussen in Hochheide in den Fokus nahmen. Es gab reichlich passende Motive für unsere Speicherkarten. Was für ein Gegensatz zwischen den kleinen Häusern der gemütlichen Siedlung zu den „Weißen Riesen“ in der Nachbarschaft… (Ottostraße).

Nächstes Ziel war die ehemalige Krupp-Kantine für die leitenden Angestellten in Bliersheim, ein schmuckes altes Haus mit einem Anbau im Stil der 50er Jahre. Auch die „Katakomben“ waren für Besucher geöffnet. Im Keller erwarteten uns kleine, sehr angestaubte Kellerräume, mit vielen ausgestopften toten Tieren, noch mehr Wein und viel Plüsch. Was da wohl damals ausgekungelt worden ist? Das will man vielleicht lieber nicht wissen…

Drumherum verläuft die Villenstraße, mit den prächtigen Häusern für die leitenden Angestellten. Die Villa „Rheinperle“ war dem Direktor vorbehalten.

Von Kohle über Krupp zur Siedlung Hüttenheim des ehemaligen Blechwalzwerkes Schulz Knaudt  war es dann nur ein kurzer Weg auf die andere Rheinseite, über die „Brücke der Solidarität“. Der Baustil ist dort völlig anders. Jeder Block, jede Haustür war individuell geplant und gebaut. Fenster mit grünen Fensterläden blicken auf Innenhöfe, wo Kinder gefahrlos spielen können und man noch Nachbarschaft leben kann, vielleicht auch muss.

Was wir Verbindendes entdeckt haben? Guter Wohnungsbau, und damit auch das Maurerhandwerk, ist für ein friedliches Zusammenleben essentiell. Der Mensch will und muss wohnen, und dazu gehört natürlich das Bauen. Auch wenn Kruppvillen und Zechenhäuser doch sehr verschieden sind….

(Text: Uschi Busch)